Den Penis richtig messen: so geht’s!

Den Penis richtig messen: so geht’s!

Während der Mann mal wieder den Geburtstag, Hochzeitstag, Jahrestag oder das wichtige Abendessen mit den Schwiegereltern vergessen hat, drängt sich bei der Frau der Verdacht auf, dass das starke Geschlecht es einfach nicht mit Zahlen hat. Weit gefehlt! Denn eine Zahl kann kein Mann jemals vergessen. Dabei handelt es sich aber nicht um die Anzahl seiner Liebschaften, sondern um seine Penislänge!  Da ist er sehr akribisch und „checkt“ den ermittelten Wert in regelmäßigen Abständen, denn es könnten aufgrund von Wetter oder anderen äußeren Umständen Veränderungen aufgetreten sein, die man nicht verpassen will. Seit Jugendtagen wird also heimlich oder in ausschließlich männlicher Runde gemessen und geprüft.

 Nichtmitgliedern stellt sich da die Frage, warum die Penislänge so wichtig ist. Die Antwort ist einfach, denn Männer leben im Wettkampfdenken und das irgendwie schon immer. Es liegt in ihrer Natur aus allem ein Kräftemessen zu machen. Wer ist der Schnellste, Beste, Stärkste, Klügste? Der Penis und seine Beschaffenheit spielen dabei eine zentrale Rolle. Die Penislänge ist also wichtig um sie mit anderen Jungs vergleichen zu können, rein informativ beim Kauf von Kondomen und nützlich um auf Nachfrage ein paar Zentimeter dazu zu schummeln. Der Penis vereint alle Männer und ist damit das Maß der Dinge. Er dient sozusagen als Vergleichsgröße. Der mit dem längsten Penis hat gewonnen. Juhu! So einfach ist das. Aber Obacht, denn falsches Messer führt zu einem Peniskomplex.

Aber wie misst man(n) sein bestes Stück eigentlich richtig?

Man nimmt dazu ein flexibles Maßband, wie es zum Schneidern gebraucht wird. Bloß keinen Zollstock oder ein Metallmaßband. Diese sind zu steif und können sich nicht optimal der Penisform anpassen. Das verfälscht das Ergebnis. Das flexible Maßband wird genau am Übergang vom Penisschaft zum Schambein gerade bis zur Spitze der Eichel angelegt. Mit dieser simplen Technik, kann der schlaffe und erigierte Penis gemessen werden.

Natürlich geht es nicht nur darum, wer den Längsten, sondern auch wer den Dicksten hat. Der Penisumfang wird an der dicksten Stelle gemessen. Das Penisse unterschiedlich geformt sind, kann die dickste Stelle mal am Schaft, in der Mitte oder ganz woanders sein.

Den Penis richtig messen: so geht’s!

Erfreulicherweise wird die offizielle Penislänge im steifen Zustand gemessen. Der schlaffe Penis unterliegt schließlich den äußeren Temperaturschwankungen und liefert kein zuverlässiges Ergebnis.

Alternativen zum flexiblen Maßband sind eine Schnur, die an den Penis gehalten wird und die anschließend mit einem Lineal vermessen wird. Noch einfacher und nicht so oldschool geht es mit dem Kondometer. Dieses kannst du dir kostenlos bei liebesleben.de herunterladen.

Das richtige Messen ist das A und O, wenn man das richtige Ergebnis haben will. Dazu wird das Maßband genommen und am steifen Penis auf der Oberseite angesetzt. Du beginnst genau dort, wo der Penis am Körper beginnt und misst bis zur Penisspitze, genauer gesagt bis zur Spitze der Eichel. Steht der erigierte Penis nach oben, drückst du ihn mit der Hand soweit runter, dass der senkrecht vom Körper absteht. Mit der anderen Hand wird nun gemessen. Die Schambehaarung solltest du dabei wegdrücken, damit du wirklich an der Haut beginnst.

Der Verdacht einen zu kleinen Penis zu haben, kann eine optische Täuschung sein, ausgelöst durch das Bauchfett. Der Penis versteckt sich hinter deinem Wohlstandsbauch. Dann solltest du die Fettpolster wegdrücken, sodass du nah an den Schaftanfang kommst. So bekommst du auch bei Gewichtsschwankungen immer gleiche Längenwerte. Die Penislänge verändert sich nämlich beim erwachsenen Mann nicht mit seinem Körpergewicht.

Das 21. Jahrhundert mit all seinen technischen Errungenschaften hält für jedes Thema im Leben die passende App oder Online-Hilfe bereit. Selbstverständlich gilt das auch für alles rund ums Liebesleben. Eine neue App berechnet die richtige Kondomgröße. Verrutschende Gummis und verheerende Patzer gehören damit der Vergangenheit an. Jetzt kann man(n) ganz einfach mit dem Smartphone die passende Kondom-Größe ermitteln und bekommt gleich den genauen Penisumfang heraus. Die Webseite mysize-measure.com macht es möglich. Einfach die Seite aufrufen, das Telefon quer halten und den Penis messen. Die App ermittelt die passende Kondomgröße und bietet gleich noch passende Online-Angebote dazu. Mit einem kompatiblen Smartphone sparst du dir das Messen per Hand und Maßband. Man geht ja schließlich mit der Zeit.

Aber aufgepasst, hier ein kleiner Fun Fact:

Mit der Veröffentlichung der neuesten Version des Apple-Betriebssystems iOS12, kam eine nützliche „Maßband“-App für iPhones und iPads daher. Mit dieser App lässt sich dank AR-Technologie beispielsweise feststellen, ob das neue Bett auch in die gewünschte Ecke des Schlafzimmers passen würde. Praktisch, aber das World Wide Web wäre nicht das Selbe, wenn der Nutzer solche Apps nicht gewitzt zweckentfremden würde. Wenig überraschend sind einige auf die Idee gekommen mit der App das Sinnbild ihrer Männlichkeit zu messen und deren Länge zu messen. Allerdings ist das keine gute Idee, wie die australische Wissenschaftsseite Gizmodo berichtet.

Ein Redakteur testete die App bei der Messung an einer Hauswand. Anschließend verglich er das verglich er das Ergebnis mit einem handelsüblichen Maßband. Das Resultat ist ernüchternd: Die AR-Werte wichen deutlich von der Realität ab und zeigten das Objekt in viel kleinerem Maßstab an. Diese App eignet sich also in der frühen Version deshalb eher für Schätzungen und nicht für genau Angaben. Also lieber zum bewährten Messmethoden greifen.

Was ist entscheidend für die Größe des männlichen Geschlechts? Die individuelle Penislänge und –breite hängt von genetischen und ethnischen Komponenten ab. Hinzu kommt, dass der Testosteronspiegel in der Zeit der Pubertät entscheidend für das maximal mögliche Wachstum ist. Es ist möglich, dass dieser Vorgang heute  nicht mehr korrekt abläuft. Immer häufiger befinden sich Jungen in einer verzögerten Pubertät. Das liegt unter anderem an sozialen Anpassungsschwierigkeiten in einer Leistungsgesellschaft in Familie und Schule. Es kann zu einem verzögerten oder ungenügenden Anstieg an Testosteron in der kritischen Wachstumsphase des Penis kommen. So wird das maximale Wachstum verhindert. Die Entwicklung des Penis, seine Größe, Länge und Ausformung wird durch bestimmte Genabschnitte auf dem Y-Chromosom gesteuert. Es ist anzunehmen, dass sich dort Genabschnitte befinden, die die Penisgröße bestimmten. Leider gibt es hierzu zu wenig Fachliteratur.

Neben den Genen spielt auch die ethnologische Herkunft eine Rolle bei der Penislänge. Es existieren unter anderem Studien von der Weltgesundheitsorganisation WHO, die einen Zusammenhang zwischen der Herkunft und der Penislänge eines Mannes sehen. Hier die Durchschnittswerte im weltweiten Vergleich: Südkorea 9,66 cm, Indien 10,24 cm, China 10,89 cm, USA 12,9 cm, Russland 13,21 cm, Spanien 13,55 cm, Großbritannien 13,97 cm, Türkei 14,11 cm, Norwegen 14,34 cm, Deutschland 14,48 cm, Ägypten 15,69 cm, Italien 15,74 cm, Frankreich 16,01 cm, Sudan 16,47 cm und Spitzenreiter sind die Messwerte aus dem Kongo mit 17,93 cm.

Natürlich sollten wir jetzt nicht gleich davon ausgehen, dass jeder Mann eines bestimmten Landes auch dem Muster entspricht. Afrikanische Männer sind nicht alle besser bestückst als Asiaten. Hier kommt es immer auf das einzelne „Exemplar“ an! Frauen können auch aufhören auf Füße, Hände und Nase der Männer zu schauen um etwas über seinen Penis herauszufinden. Diese Attribute sagen nämlich nichts über seine Penislänge und –größe aus.

Andere Länder, andere Sitten. Nicht überall ist ein großer Penis ein Zeichen von hoher Potenz. Schon in der griechischen Antike (eindrucksvoll an vielen Statuen zu bewundern) galt ein kleines, nicht erigiertes Geschlechtsteil als Statussymbol. Je kleiner der Penis, desto höher der Intellekt und die Tugend. Nur mit kleinem Penis kann sein Träger einen kühlen Kopf bewahren und sich mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens befassen. Ein großer Penis entsprach nicht dem körperlichen Selbstverständnis dieser Zeit, zudem sind die klein wirkenden Penisse der Meister Michelangelo, Raffael und Co. nicht so winzig wie sie scheinen, denn genau genommen entsprechen sie der heutigen Norm. Der antike Mensch sah sich als denkender, rational agierender Intellektueller, der zwar sexuell aktiv war, aber sich nicht mit stumpf-wollüstigen Barbaren in Zusammenhang bringen lassen wollte.

Aber auch in der Antike gab es Darstellungen mit überdimensional großen Penissen. Dabei handelt es sich häufig um einen Satyr, mythologische Wesen, die dem Gott des Vergnügens und Weines, dem Dionysus folgen. Oder aber den griechischen Gott Priapus. Er ist ein Fruchtbarkeitsgott, der von der Göttin Hera mit einer Dauererektion verflucht wurde. Kurzum hängen alle Darstellungen eines großen Gemächtes aus der Antike mit Dummheit oder animalischem Verhalten zusammen, wie beim Satyr, der halb Mensch und halb Ziegenbock ist.

Wagen wir also einen Blick über den kulturellen Tellerrand, gibt es genug sinnvolle Argumente für einen durchschnittlich großen Penis. Spart ma(n) sich also das große Messen, Wiegen und Prüfen und steht zu seinem naturgegebenen Prachtstück, lebt und vor allem liebt er freier und selbstbewusster. Alles Wettkampfdenken zum Trotze kann sich das starke Geschlecht an den Damen gerne ein Beispiel nehmen: Schamlippen Wettmessen ist hier eher nicht verbreitet.

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